Wolf
Ein künstlerisches Forschungsprojekt
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Auf der linken Bildhälfte von Bild 11 hüpft eine Ziege bei Tageslicht von rechts ins Bild, während sie unten auf die Kamera zuschreitet. Ist es dieselbe Ziege? Die kaum lesbaren Zeitangaben 7:15:49 Uhr und 7:16:52 Uhr lassen vermuten, dass die Ziege die Richtung ihres Wegs doch gewechselt hat.
In dieser Fotoserie geht es um die Frage der Wildheit. Wie zeigt sich die wilde Natur? Was ist das sogenannte Wilde? Wie offenbart sich der Unterschied von einem Wolf zu anderen Wildtieren oder zum Menschen? Während der Mensch und Kulturmensch als Wanderer oder Wanderin an einem schönen, sonnigen Tag sich ohne Nutzen in der freien Natur bewegt, um die gebirgige Landschaft (die Aussicht eines schönen Ortes) zu geniessen und vom Alltag sich zu erholen, ist die Natur für das Wildtier seine Lebensgrundlage. Es durchstreift diese auf der Suche nach Nahrung und nach weiteren Artgenossen. Der Wolf zeigt sich im Unterschied zu anderen Wildtieren als extrem scheues, vorsichtiges Raubtier sehr selten, so dass er vom Menschen leicht übersehen werden kann (auch hier in dieser Fotoserie).
Die geheimnisvolle Welt der wilden Natur, verstärkt noch durch das Dunkel der Nacht, wird vom Menschen mit seinem unaufhörlichen Drang nach wissenschaftlicher Erkenntnis erobert – mit Hilfe von Licht-Bildern. Sie bieten dem Menschen Einblick in Verborgenes und machen zugleich deutlich, wie einzigartig, spannend und vielfältig die wilde Natur ist. > zur Fotoserie Anzeindaz, 2007 (M16)
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Notvorschis, 2010 (F5)
Fotos: Erich Peissard > zu Ansicht
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